Diagnose: knochenzyste
Wenn nur noch wenige Tage bis zum Jahresende verbleiben, ist der Zeitpunkt gar nicht so schlecht, um ein bisschen auf das (Sport-) Jahr zurückzublicken. In meinem Fall (und ich bin mir sicher, dass es bei vielen von euch genau gleich ist) war 2022 generell ein sehr turbulentes Jahr mit ganz vielen Höhen, aber natürlich auch ein paar Tiefen. Es wäre ja auch langweilig und man würde es sicherlich viel weniger wertschätzen, wenn immer alles immer ganz perfekt liefe. Gerade was den Sport betrifft, war es für mich gleichzeitig auch ein besonders lehrreiches Jahr, geprägt von einer längeren Verletzungspause und - zum Glück - einem "happy end", aus dem ich aber gelernt habe. Nachdem auf Instagram & auch sonst immer wieder die Frage kam, was eigentlich los war und warum man mich von Mitte Juli bis Oktober bei keinen Wettkämpfen mehr angetroffen hat, möchte ich nun darüber schreiben.
unerwartet guter saisonstart
Zu Beginn des Jahres war eigentlich überhaupt nicht klar, ob es für mich eine "Wettkampfsaison" geben würde. 2021 habe ich viel Zeit und Energie in das Training für den Ironman 70.3 in Zell am See investiert und ja auch den Job gewechselt, der doch durchaus anspruchsvoll (vor allem aber auch "erfüllender" und spannender) ist und auch mehr Einsatz erfordert. Ich wollte aber einfach auch für andere Dinge wieder mehr Zeit haben und nicht meine gesamte Freizeit ins Training investieren. Mit der spontanen Idee, doch ganz zwanglos beim Triathlon in Braunau zu starten, kam dann - (zu) spät, aber doch - wieder das Wettkampf-Fieber auf und die Begeisterung für den Triathlonsport zurück. Zu diesem Zeitpunkt, also wenige Wochen vor dem ersten Wettkampf, war es natürlich aber schon zu spät, um wirklich sinnvoll zu trainieren. Zwar bin ich im Winter und Frühling viel gelaufen, dafür habe ich auf das Radtraining komplett verzichtet. Somit hieß es nun "Gas geben": Mein selbst-auferlegtes Training sah fast keine "lockeren" Einheiten vor, sondern ich versuchte, möglichst viele kurze, schnelle Einheiten zu machen. Im Falle des Triathlons in Braunau ging diese Idee voll auf und ich durfte mich sogar über einen 3. Platz in meiner Altersklasse freuen.
Immer vollgas geben ...
In den darauffolgenden Wochen hielt ich an meinem "Trainingskonzept" fest - ich trainierte insgesamt nicht viel, weil es sich oft zeitlich nicht ausging, dafür aber tendenziell immer sehr hart. Nach dem Linztriathlon und 2 1/2 Wochen Kreta im Juni stand ich Ende Juni beim Hofer Crosslauf am Start. Dort wurde ich an einem sehr heißen Tag und auf einer sehr anspruchsvollen Strecke (3x mussten wir eine kurze, aber knackige Up- und Downhill-Passage bewältigen) mit dem zweiten Gesamtrang belohnt. Am Tag darauf stellte ich Schmerzen im Bereich des Hüftbeugers fest, was sich auch in den Folgetagen nicht so wirklich änderte, obwohl ich auf's Laufen verzichtete. Nichtsahnend ging ich eine Woche später beim Herzlauf in Salzburg an den Start, wo ich bei strömenden Regen 3. Frau wurde. Die Schmerzen, die ich bereits beim Aufwärmen spürte, ignorierte ich im Eifer des Gefechts. Im Ziel konnte ich nur mehr humpeln, was sich auch in den Folgetagen nicht änderte. Schön langsam kam in mir doch die Befürchtung auf, dass ich es nicht mit einem "rein muskulären" Problem zu tun hatte ...
... Bis plötzlich nichts mehr geht.
Auch privat gab es Anfang Juli einige Veränderungen - umso wichtiger war mir der Ausgleich bzw. die Ablenkung durch den Sport. Die Schmerzen waren nach wie vor da - spannenderweise aber nur beim Laufen. Beim Radeln, Spazieren und auch Wandern hatte ich kein Problem, machte ich aber ein, zwei Laufschritten, dann spürte ich sie sofort. Vor der längeren Pause, die mittlerweile unvermeidbar war, wollte ich aber noch Trumer Triathlon an den Start gehen. An diesem Tag war meine Leistung zwar ganz okay, im Ziel konnte ich allerdings wirklich keinen normalen Schritt mehr machen und konnte nach dem Rennen nicht mal mehr mein eigenes Rennrad zum Auto bringen. Also ab zum MRT - und die Diagnose war dann doch etwas ernüchternd für mich: Durch eine Sehnenentzündung am Oberschenkelknochen war der Knochen spröde geworden, sodass Wasser eindringen konnte und sich eine sogenannte "Knochenzyste" gebildet hatte. Laufen war also für die nächsten Wochen absolut undenkbar, zu groß war die Gefahr, dass ggf. die ganze Knochenstruktur einbrechen würde, da sich ja nun ein Hohlraum gebildet hatte.
zusätzliche Unterstützung
Das Team von Pure Encapsulations® unterstützt mich bereits seit 2018 mit fundiertem Mikronährstoffwissen, damit ich auch dann optimal versorgt bin, wenn ich einen erhöhten Bedarf an bestimmten Mineralstoffen oder Vitaminen habe. Seit kurzem neu im Sortiment ist das Nahrungsergänzungsmittel "Chondro aktiv", eine einzigartige Gelenkformel, die speziell für die Funktion von Knorpel und Knochen entwickelt wurde. Ein zentraler und spannender Bestandteil ist das sogenannte UC-II® Kollagen, das aufgrund seiner speziellen Struktur vom Darm (als Organ des Immunsystems) erkannt wird, woraufhin speziell trainierte Immunzellen ausgebildet werden, die dafür sorgen, dass körpereigene Prozesse angeregt werden. Darüber hinaus sind etwa Vitamin C und Vitamin D enthalten. Vitamin C unterstützt die körpereigene Kollagensynthese, wobei Kollagen ein wesentlicher Bestandteil von Knorpel und Bindegewebe ist. Das „Knochenvitamin D“ rundet gemeinsam mit dem Spurenelement Mangan sowie Curcumin (aus der Kurkuma-Wurzel) die „Gelenksformel“ ab.
Der weg zurück
Direkt nach der Diagnose startete ich auch mit einer sogenannten Stoßwellen-Therapie bei Sportmed Plus bzw. Dr. Florian Müller, wo ich mich von Anfang an super aufgehoben fühlte. Dabei handelt es sich um kurze, mechanische Wellen, die Wasser oder wasserhaltige Gewebe ohne Abschwächung durchdringen können und zur verbesserten Durchblutung und der Aktivierung der Selbstheilung führen. Die Therapie schlug bei mir wirklich gut an, sodass ich nach ein paar Sitzungen und einer insgesamt 10-wöchigen Pause gaaanz langsam wieder mit dem Laufen anfangen durfte. Die ersten schmerzfreien 500m werde ich so schnell nicht vergessen ;-). In den folgenden Wochen galt es, vernünftig zu sein und die Distanz und das Tempo nur ganz langsam zu steigern. Nachdem dann bald auch schon ein paar Intervalle und Steigerungsläufe möglich waren, erhielt ich sogar die Erlaubnis, im Oktober beim Trailrunning Festival zu starten, wo ich meine Altersklasse gewinnen konnte, und auch beim Höglwörtherseelauf in Teisendorf konnte ich als Dritte in der W30 vom Podest grinsen :-). Ich hätte niemals gedacht, dass ich so schnell wieder Wettkampfluft schnuppern können würde.
Glück im unglück!
Mein Training für die Saison 2023 wird auf jeden Fall ganz anders aussehen als jenes für heuer. Wenn ich etwas aus meiner Verletzung gelernt habe, ist es, dass ein rechtzeitiger, sinnvoller Formaufbau unbedingt notwendig ist. Deshalb wird diesen Winter auch fleißig auf der Rolle geradelt - ich bin schließlich keine 20 mehr und möchte noch möglichst lange laufen bzw. Triathlon ausüben können. Mein besonderer Dank gilt einerseits Florian Müller für die perfekte medizinische Betreuung, andererseits aber selbstverständlich auch dem Team von Pure Encapsulations® für die schnelle und gezielte Hilfe. "Chondro aktiv" kann ich auf jeden Fall allen weiterempfehlen, die ihren Körper großer Belastung (etwa durch Sport, aber z.B. auch durch körperliche Arbeit) aussetzen.
*Artikel enthält Werbung (die Produkte wurden mir zur Verfügung gestellt)
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