Was für die einen High Heels sind, sind für mich Laufschuhe. Ich muss gestehen, dass ich tatsächlich einige davon besitze - aber kein Wunder, ich bin ja auch viel damit unterwegs und laut Sportwissenschaftlern soll man mindestens zwei Paar besitzen, damit man nicht immer in denselben Schuhen läuft. Okay, ich habe ein paar mehr als zwei. Letztendlich werden einige davon eher in der Freizeit eingesetzt, oder könnten auch mittlerweile entsorgt werden. Für ein neues Paar ist aber selbstverständlich immer Platz – weshalb ich mich sehr gefreut habe, als INTERSPORT angefragt hat, ob ich Teil ihrer aktuellen Laufkampagne werden möchte.
Wanted: der richtige schuh!
Dass ich so viele Schuhe besitze, hat mitunter natürlich auch den Grund, dass nicht jeder Schuh gleich gut passt, es aber extrem wichtig ist, den richtigen "Treter" zu finden. Neben dem eigenen Fuß spielen natürlich auch das Gelände und die Laufdistanz eine Rolle. Für einen Trailrun benötigt man komplett andere Schuhe als für einen Triathlon und im Wettkampf läuft man häufig auch nicht mit dem Trainingsschuh.
Klingt erst mal sehr logisch – aber wie findet man den richtigen Schuh? Ob er wirklich passt, zeigt sich nämlich oft erst nach einigen Laufkilometern, eine Rückgabe ist dann in den meisten Fällen allerdings nicht mehr möglich. Das ist der Grund, weshalb ich immer, wenn mich jemand fragt, wo man gute Laufschuhe bekommt, erst mal eine Lauf- bzw. Fußanalyse empfehle. Gerade dann, wenn man vielleicht noch nicht so viel Erfahrung hat, sollte man definitiv nicht online das nächstbeste (oder günstigste) Paar auswählen. Mit dem richtigen Schuh macht das Laufen definitiv mehr Spaß, zudem vermeidet man lästige Druckstellen, Blasen oder sogar Verletzungen.
Egal, wofür du läufst ...
Die Kampagne von INTERSPORT selbst finde ich übrigens richtig gelungen – die Message lautet nämlich: "Egal wofür du läufst, wir haben die passende Ausrüstung für dich. Jeder Läufer benötigt individuell abgestimmte Laufschuhe für seine oder ihre Bedürfnisse."
Ich kenne so viele unterschiedliche Läufertypen: Die einen laufen vorzugsweise "im Gelände", andere fast nur auf Asphalt, manche ewig lang und andere hingegen nur ganz kurz. Die, die wahnsinnig gerne und oft laufen, aber keinesfalls an Wettkämpfen teilnehmen möchten – und jene, zu denen ich mich auch zähle, die quasi keinen Wettkampf auslassen. Übrigens freue mich schon seit Wochen auf den ersten Wettkampf, der bereits am Sonntag in Wels bevorsteht. Die Motive, wieso man läuft und Dauer, Distanz und Gelände sind also unglaublich vielfältig. Dennoch verbindet uns alle die Leidenschaft und Begeisterung für den Laufsport. Laufen soll einfach Spaß machen.
ZU Besuch bei INTERSPORT in der Pluscity
INTERSPORT hat mich dazu eingeladen, in einem Store eine Lauf- bzw. Fußanalyse zu machen und anschließend den passenden Laufschuh mit nach Hause mitzunehmen. Ich habe mich letztendlich für den INTERSPORT Store in der PlusCity in Pasching entschieden, da mein Freund Flo und ich letztes Wochenende ohnehin in Linz waren und sich das somit ideal verbinden ließ.
Vor Ort wurde ich von INTERSPORT Berater Christian in Empfang genommen und erst mal auf den 3D-Fußscanner gestellt. Damit lässt sich ganz easy die Schuhgröße, Leistenbreite sowie der Abdruck erkennen, anhand dem man sieht, wie sich die Last des Körpers auf den Schuh verteilt, also ob man beispielsweise einen Plattfuß hat. In meinem Fall sind meine Füße zwar geringfügig unterschiedlich lang und etwas breiter, ansonsten aber gesund und ganz normal.
Auf dem Screen gibt man dann auch ein, wie oft und welche Distanzen man läuft und ob man einen Wettkampf- oder Trainingsschuh sucht. Nachdem ich eigentlich keine Alternative zu meinem geliebten Salomon Trainingsschuh, mit dem man einfach in jedem Gelände laufen kann, besitze, habe ich mich für einen Trainingsschuh entschieden. Und zack - schon wurden mir die passenden Modelle unterschiedlicher Marken angezeigt. Ganz schön cool und total einfach!
Ab auf's Laufband!
Zunächst wollte ich mal einen ASICS probieren, weil so Viele von der Marke schwärmen, ich aber irgendwie bislang nie das richtige Modell für mich gefunden habe. Am Laufband konnte ich den Schuh dann auch gleich testen - übrigens vor einem riesigen "Augmented Reality" Bildschirm, dank dem ich schon mal meine Laufstrecke für den Nachmittag entlang der Donau besichtigen konnte. Tatsächlich wurde es auch diesmal nichts mit dem ASICS – obwohl der Schuh grundsätzlich gepasst hat, war er mir einfach zu viel gedämpft. Aber kein Problem - Christian hatte sofort das nächste Paar parat. Letztendlich wurde es dann Schuh Nr. 3 ... und in meinem Fall: Der vierte Laufschuh von On Running in meinem Schuhregal (okay, einen davon nutze ich wirklich nur als Freizeitschuh). Beim On Cloudace und mir war es schlichtweg "Liebe auf den ersten Schritt" - einfach perfekt. Zusätzlich hat mir Christian, da er beim Laufen am Laufband gleich gesehen hat, dass ich etwas "überproniere", also beim Aufprall mit dem Fuß nach innen einknicke, spezielle Einlagen gegeben. Damit habe ich nun das Gefühl, die Kraft noch direkter auf den Boden zu bringen und mit dem Fuß beim Aufsetzen am Untergrund weniger "arbeiten" zu müssen.
On Cloudace: Der erste Test
Die neuen Einlagesohlen habe ich tatsächlich gleich am selben Tag noch bei meinem 18km-Trainingslauf noch getestet und war superhappy damit. Die noch gar nicht eingelaufenen Schuhe gleich auf einer so langen Distanz zu testen, war mir dann doch ein wenig zu riskant, wäre aber rückblickend wohl gar kein Problem gewesen.
Somit konnte ich den ersten Test gar nicht erwarten, der natürlich nicht lange auf sich warten ließ: Während meine bisherigen On-Laufschuhe allesamt zwar grundsätzlich absolut genial sind, habe ich damit immer das Problem, dass zwischen den Stollen bzw. Kissen (tatsächlich bei allen drei Modellen) häufig größere oder kleinere Kieselsteine hängen bleiben. Die spürt man zwar dann nicht unbedingt gleich, aber zumindest mich nervt es unglaublich, wenn es beim Auftritt ständig knackt. Das kann dann schon mal dazu führen, dass ich bei einem Wettkampf irgendwann völlig entnervt stehenbleiben muss, weil ich mich so über dieses Geräusch ärgere ;-).
Beim On Cloudace ist das jetzt nur mehr in absoluten Ausnahmefällen (bei mir ist es bei insgesamt 4 Läufen jetzt ein einziges Mal vorgekommen, und das passiert ja auch bei anderen Modell auch hin und wieder, je nach Sohlenprofil eben) Steinchen hängenbleiben. Der Schuh ist laut dem Hersteller ideal für alle, die auf gemischtem Gelände unterwegs sind, also auf Asphalt und Schotter – inklusive maximalem Support und Dämpfung für anspruchsvolle, schnelle Läufer. Diese Beschreibung kann ich nach den ersten Läufen absolut bestätigen – während der Schuh dank Zero-Gravity-Kissen im Fersenbereich bei gemütlichen Läufen super unterstützt und dämpft, habe ich bei den schnellen Intervallen tatsächlich das Gefühl, dass ich mich richtig kraftvoll abstoßen kann, was wohl am integrierten Speedboard liegen dürfte. Superleichtes Sandwich Mesh-Material lässt den Fuß dabei atmen – besonders cool finde ich auch die geformten 3D-Pads, die für perfekten Fersenhalt sorgen und die sich genau dort befinden, wo man sie benötigt. Ansonsten ist der Schuh innen nämlich eher minimalistisch, aber durchaus robust.
Begleiten wird mich der On Cloudace nun in erster Linie während der finalen Vorbereitung für den Halbmarathon in Linz, der in knapp einem Monat bereits über die Bühne geht. Ich freue mich auf jeden einzelnen Lauf damit – vielen Dank an INTERSPORT für diese coole Kooperation!
*Werbung: Die Laufschuhe wurden mir kostenlos zur Verfügung gestellt.
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