Mitte Juli bin ich für zwei Wochen in den Süden geflüchtet - genauer gesagt nach Kreta. Zwei Wochen lang stand vor allem Eines am Programm: Erholen und die Sonne genießen. 14 Tage lang am Strand liegen war aber natürlich nicht genug für mich, deshalb haben wir vor allem in der ersten Woche den Schwerpunkt auf "Outdoor-Aktivitäten" gelegt. Obwohl meine Familie und ich schon so oft auf Kreta waren, haben wir auch diesmal wieder einiges entdeckt - deshalb gibt es heute einen Reisebericht mit ein paar Tipps, falls jemand von euch auch demnächst eine Kreta-Reise planen sollte ...
immer wieder ... Kreta!
Auf Kreta habe ich schon als Kind fast jedes Jahr den Urlaub verbracht - mit der Insel verbinde ich eine Menge wunderschöner Kindheitserinnerungen. Deshalb war ich auch sofort Feuer und Flamme, als mein Bruder letztes Jahr meinen Eltern vorgeschlagen hat, nach viiiielen Jahren einfach wieder mal "als Familie" - also zu viert - auf Urlaub zu fahren. So wie früher waren wir auch diesmal "individuell" unterwegs - ein Fan von Pauschalreisen bzw. Urlauben in großen Hotelkomplexen bin ich nämlich überhaupt nicht, vielleicht auch deshalb, weil ich beruflich ja auch immer wieder unterwegs bin und in Hotels schlafe. Die erste Woche waren wir jeweils für zwei Nächte an verschiedenen Orten, die meine Eltern in den letzten Jahren bei ihren Kreta-Urlauben entdeckt hatten und uns zeigen wollten. Die zweite Woche haben wir dann in Frangokastello im Süden der Insel verbracht - also genau dort, wo ich schon als Kind im Sand gespielt habe ;-).
Der höchste berg kretas
Gleich am Tag nach unserer Ankunft stand das absolute Outdoor-Highlight am Programm: Der "Psiloritis" ist mit einer Höhe von 2.454m der höchste Berg Kretas - wir hatten das Glück, ganz alleine am Gipfel zu stehen. Die eigentliche Route dauert mehrere Stunden, weshalb wir uns für die kurze, knackige Variante entschieden haben. Rund 1.000 Höhenmeter ging es hinauf auf den Gipfel - ich war wirklich überrascht, wie stürmisch und kühl es oben war!
Ein richtig cooles Erlebnis, zu viert am Gipfel zu stehen und die geniale Aussicht auf die umliegenden Berge, aber auch das Meer genießen zu können. Wer sich für die Route interessiert, findet hier nähere Informationen: http://bit.ly/2ho1DcX
die Samaria-Schlucht
Eines der bekanntesten Ausflugsziele Kretas ist die Samaria-Schlucht, die gleichzeitig auch mit einer Länge von rund 18km die längste Schlucht Europas ist, ist die Samaria-Schlucht. Nachdem wir diese aber schon einmal ganz durchwandert haben, stand diesmal eine gemütlichere Variante am Programm. Anstatt mit hunderten Touristen von oben nach unten zu wandern und dann mit der (überfüllten) Fähre und einem Bus zurück zum Ausgangspunkt zu fahren, fuhren wir abends mit dem letzten (kleinen) Boot nach Agia Roumeli, ans untere Ende der Schlucht. Nach der Übernachtung dort stand eine "Early Bird"-Morgenwanderung am Programm - wir sind jedoch nur rund fünf Kilometer in die Schlucht hineingewandert und haben erst nach der Rückkehr gemütlich gefrühstückt. Danach ging's ganz gemütlich mit der Fähre retour.
Die Aradena-Schlucht
Deutlich kürzer als die Samaria-Schlucht, aber dafür umso anspruchsvoller, ist die Aradena-Schlucht. Auch hier haben wir im Laufe der Jahre die (für uns) beste Variante gefunden und am oberen Ende der Schlucht im verlassenen Ort Aradena geparkt, und sind über zahlreiche sehr steile Abkürzungen hinunter ans Meer gewandert. Nach dem Frühstück in der kleinen Marmara-Bucht ging es dann die Schlucht aufwärts retour - Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind absolut notwendig, auch auf ausreichend Wasser sollte man definitiv nicht vergessen, weil es dann doch extrem heiß werden kann ... Die Schlucht selbst ist aber wirklich wunderschön - ebenso wie die Aussicht beim Frühstück in der Bucht!
Städte & kulinarische tipps
Nachdem Frangokastello tatsächlich relativ ruhig ist, sind wir auch ein paar Mal in größere Orte bzw. Städte gefahren - auch deshalb, weil natürlich ein bisschen Shopping im Urlaub auch nicht fehlen darf :-). Nachstehend ein paar "Highlights", was das Abendessen betrifft - man findet inzwischen nämlich wirklich coole Lokale auf Kreta, die Tradition und modernes Essen (Superfood etc.) verbinden:
JUNG & MODERN
- Taverna Merastri (Sellia/Plakias)
TRADITIONEL ("TYPISCH GRIECHISCH")
- Kali Kardia (Frangokastello)
- Restaurant Eleni (Palaikastro)
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